Joachim Weschbach - HELMSTADT-BARGEN wählt

Joachim Weschbach – HELMSTADT-BARGEN wählt

HALLO HELMSTADT-BARGEN!

Mit 65 Prozent aller abgegebenen gültigen Stimmen haben Sie mich am 1. Juni zu Ihrem neuen Bürgermeister gewählt. Ganz herzlichen Dank dafür! Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe und werde sehr bemüht sein, den von Ihnen gewährten Vertrauensvorschuss zu rechtfertigen. Die nächsten Jahre werden nicht einfach werden – mit möglichst vereinten Kräften kann es aber gelingen, alle drei Ortsteile in eine gute, gedeihliche, gesicherte Zukunft zu führen.

Herzlichst,
Ihr
JW

AKTUELLE FOTOS

JOACHIM WESCHBACH

Persönliches

Alter
32 Jahre, geboren am 16. September 1992 in Heilbronn-Neckargartach

Familienstand
ledig, seit 9 Jahren fest liiert mit Dunja Völker

Konfession
römisch-katholisch

Politik
Mitglied der CDU

Hobbies
Posaunist in der SFZ Bigband, Ski fahren, Wandern

Schule, Ausbildung, berufliche Stationen

1999 – 2003
Grundschule in Waibstadt

2003 – 2012
Adolf Schmitthener-Gymnasium in Neckarbischofsheim, Abschluss: Abitur

2012 – 2013
Stadtverwaltung Waibstadt, Einführungslehrgang für den gehobenen Verwaltungsdienst

2013 – 2016
Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Grundlagenstudium und Vertiefungsstudium, Vertiefungsschwerpunkte: Kommunalpolitik, Führung im öffentlichen Sektor. Verwaltungspraktische Stationen: Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis (Controlling und Finanzen) – Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund (Kommunalpolitik) – Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim (Leistungsverwaltung) – Stadtverwaltung Waibstadt (Personal und IT). Abschluss: B. A. (Bachelor) Public Administration.

2016 – 2019
Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl, Leiter studentische Abteilung und Vertretung Personalamt

2018
Ernennung zum Beamten auf Lebenszeit, Beförderung zum Regierungsoberinspektor

2017 – 2020
Universität Kassel, berufsbegleitendes Masterstudium, Abschluss: M. A. (Master) Public Administration

2019
Ernennung zum Regierungsamtmann

seit 2020
Gemeinde Helmstadt-Bargen, Leiter Hauptamt (Allgemeine Steuerung und Organisation, Ordnungsamt, Bürgerbüro, Gemeinderat, Wahlen, IT, Personal, Beschaffung), Leiter Bauamt (gemeindliche Bauleitplanung, kommunale Bauprojekte, Entwässerung, Hochwasserschutz, kommunale Liegenschaften, Bauhof), innerdienstlicher Stellvertreter des Bürgermeisters

2021
Ernennung zum Gemeindeamtsrat

2023
Ernennung zum Gemeindeoberamtsrat

Gesellschaftliches Engagement (Auszug)

  • Turnverein Waibstadt, Abteilung SFZ Bigband, Abteilungsleiter eSports
  • Katholische Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt Waibstadt, Leiter der 72-Stunden-Aktionen
  • Verband der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg, Vorsitzender Regierungsbezirk Karlsruhe, Mitglied im Landesvorstand
  • dbb-Jugend (Jugendverband des Deutschen Beamtenbundes), Landesvorsitzender Baden-Württemberg, Mitglied im Bundesjugendausschuss
  • Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl (Fachprojekt)
  • Lehrbeauftragter an der Verwaltungsschule Mosbach (Staatsrecht)
  • CDU-Stadtverband Waibstadt, Schriftführer und Beauftragter für Soziale Medien
  • CDU Baden-Württemberg, Mitglied im Landesfachausschuss für Kommunen und Bevölkerungsschutz

Mitgliedschaften (Auszug)

  • TV Waibstadt
  • Freundeskreis der Hochschule Kehl
  • Verband der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg
  • KJG Waibstadt

WANN UND WO WIR UNS BEGEGNEN

Samstag, 10. Mai 2025
Bürgertreff in Flinsbach
vor der Verwaltungsstelle, Klostergasse 2
10-11 Uhr

Mittwoch, 14. Mai 2025
Lockeres Jugend-Hearing
Helmstadt, beim ehemaligen Café Elch, Asbacher Straße 3
17-19 Uhr

Samstag, 17. Mai 2025
Bürgertreff in Helmstadt
Rathaushof, Rabanstraße 14
10-11 Uhr

Montag, 19. Mai 2025
Kandidatenvorstellung der Gemeinde
Sporthalle Bargen, Schulstraße 14
Beginn 19 Uhr

Mittwoch, 21. Mai 2025
Kandidatenvorstellung der Gemeinde
Sport- und Kulturhalle Flinsbach, Jahnstraße 2
Beginn 19 Uhr

Freitag, 23. Mai 2025
Kandidatenvorstellung der Gemeinde
Schwarzbachhalle Helmstadt, Asbacher Straße 3
Beginn 19 Uhr

Samstag, 24. Mai 2025
Bürgertreff in Bargen
vor der Verwaltungsstelle, Hauptstraße 42
10-11 Uhr

Samstag, 31. Mai 2025
Bürgertreff in Helmstadt
Rathaushof, Rabanstraße 14
14-15 Uhr

IHRE MEINUNG, BITTE!

Als Freund wirklicher Bürgerbeteiligung möchte ich im Falle meiner Wahl die Bevölkerung stärker als bisher in grundlegende Entscheidungsprozesse einbinden, die weitere Entwicklung der drei Ortsteile betreffend. Meine kleine Umfrage soll Ihnen einen Vorgeschmack darauf liefern, wie wichtig mir ein aktiver und andauernder Bürgerdialog wäre. Bitte vertrauen Sie mir an, was Sie persönlich von einem guten Bürgermeister erwarten.

Erwartung

Neues Feld

MEINE REDE IM WORTLAUT

Ab 19. Mai lud die Gemeinde zu Bewerbervorstellungen in allen drei Ortsteilen ein, beginnend in Bargen. Nachfolgend meine Rede, die ich in Bargens vollbesetzter Sporthalle hielt.

Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger aus Bargen, aus Helmstadt, aus Flinsbach, ich heiße Joachim Weschbach und grüße Sie ganz herzlich.

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Stellen Sie sich vor, Sie wären ab morgen Chef der Gemeindeverwaltung von Helmstadt-Bargen. Im Rathaus in der Rabanstraße. Fünferlei Ämter – Bürgermeisteramt, Bauamt, Hauptamt, Rechnungsamt, Ordnungsamt. Sie müssten sich hauptverantwortlich um Kindergärten kümmern, um die rechtssichere Erschließung neuer Wohngebiete, um tausend Gesetze und Verordnungen, um Förderanträge, um das Feuerwehrwesen und um so vieles mehr. Hand auf´s Herz – würden Sie sich das zutrauen? 

Ganz ehrlich: Ich mir nicht. Jedenfalls nicht ohne mein fundiertes Verwaltungsstudium, das ich zwischen 2013 und 2020 durchlaufen und abgeschlossen habe. Zwei volle Jahre haben meine Kommilitonen und ich an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl gebüffelt, dort hat man uns die Grundlagen des Verwaltens von Kommunen beigebracht, allumfassend, von A wie Abfallgebühren bis Z wie Zuschüsse organisieren in Stuttgart, in Berlin, in Brüssel. Darauf aufbauend drei weitere Jahre Masterstudium an der Universität in Kassel. Das war anspruchsvoll und anstrengend. Aber ich möchte keine der Vorlesungen missen, keine einzige Unterrichtseinheit. Hinzu kommen fünf Jahre Rathauspraxis, hier, bei Ihnen, in Helmstadt-Bargen.

Seit Januar 2020 leite ich das hiesige Hauptamt, das Ordnungsamt und das Bauamt. Als innerdienstlicher Stellvertreter von Bürgermeister Wolfgang Jürriens bin ich seitdem der zweite Mann in Ihrem Rathaus. Eine lehrreiche Zeit, eine aufschlussreiche Zeit, eine Zeit, die mich geprägt hat und vollends vorbereitet hat auf die verantwortungsvolle Aufgabe, die ich nun anstrebe, nachdem Herr Jürriens im Sommer in den Ruhestand tritt.

Aufgewachsen und bisher wohnhaft in Waibstadt, stamme auch ich von außen, ich bin hier mit niemandem persönlich verbandelt. Gleichwohl kenne ich die hiesigen Verhältnisse recht genau, die speziellen Bedürfnisse und Befindlichkeiten der drei Ortsteile. Ich weiß um die jeweiligen Schwachstellen, aber auch um die hiesigen Stärken. In sämtliche aktuelle Projekte der Gemeinde Helmstadt-Bargen unmittelbar eingebunden, könnte ich diese Vorhaben nahtlos fortführen, ganz ohne Zeitverlust, und vollenden. 

Als ich es meinen geschätzten Kolleginnen und Kollegen anvertraut habe, dass ich antreten will, waren sie aufrichtig erfreut. Das war für mich ganz wichtig. Liegt mir doch ein gutes, ein vertrauensvolles Betriebsklima sehr am Herzen. Schon jetzt, als Leiter dreier Ämter, pflege ich einen kollegialen Führungsstil in gegenseitiger Wertschätzung. Von Mensch zu Mensch. Ich glaube, gute Chefs stehen nicht über, sondern hinter ihren Mitarbeitenden. 

Die Bediensteten der Gemeinde Helmstadt-Bargen sind an vielen Stellen fleißig – etwa im Bauhof oder als Erzieherinnen in den Kitas in Bargen und Flinsbach. (Der dritte und größte Kindergarten, der in Helmstadt, steht unter kirchlicher Trägerschaft.) Im Rathaus, also in der eigentlichen Gemeindeverwaltung, sind lediglich 13 Menschen tätig. Nicht mehr. Da wird der Bürgermeister dann zwangsläufig selber ins Tagesgeschäft eingebunden. Umso besser also, wenn er das Rathaushandwerk selber von der Pike auf erlernt hat. 

Tatsächlich gibt es jede Menge zu tun. Immerhin, man kennt mich als einen, der vor der Arbeit nicht wegrennt. Ja, ich möchte einiges aufarbeiten, zusammen mit einem motivierten Kollegium. Tragen wir Aufgaben ab, die sich aufgestaut haben, nicht zuletzt wegen Corona oder wegen des Ukrainekriegs und seinen verheerenden Auswirkungen. Bringen wir Helmstadt-Bargen mit vereinten Kräften voran. Werden wir den wachsenden Anforderungen gerecht. Nutzen wir dafür verstärkt die digitalen Möglichkeiten. Die Arbeitsteilung innerhalb des Gemeinde-Verwaltungsverbandes mit Waibstadt bewährt sich. Weiten wir interkommunale Kooperationen aus, wo immer es Sinn macht. Und zwar auf Augenhöhe.    

Auf einen fairen, gerechten Ausgleich der Interessen bin ich auch zwischen den drei Ortsteilen bedacht. Kai Leinberger und Benedikt Sommerauer, die rührigen Ortsvorsteher in Flinsbach und in Bargen, wären mir dabei ganz enge Partner.

Von den Ortschaftsräten in Bargen oder Flinsbach formulierte Wünsche fänden bei mir Gehör. Niemand soll fürchten müssen, er komme zu kurz. Aber natürlich werden auch bei mir nicht immer alle alles bekommen, was sie sich erhoffen, und dann am besten noch sofort.

Ich bin jetzt 32 Jahre alt. Grundschule in Waibstadt, danach Abitur in Neckarbischofsheim. Von Jugend an war ich in unserer Katholischen Kirchengemeinde aktiv, zum Beispiel als Leiter der 72-Stunden-Aktionen mit den beliebten Murmelbahnen im Stadtwald. Ich bin Mitglied der CDU, engagiere mich im Verband der Verwaltungsbeamten Baden-Württemberg und im Deutschen Beamtenbund. Von Zeit zu Zeit fungiere ich als Lehrbeauftragter an der Hochschule für öffentliche Verwaltung in Kehl sowie an der Verwaltungsschule in Mosbach. Am allerliebsten aber spiele ich in meiner Freizeit in der SFZ BigBand Posaune.

Die Kultur und Sport treibenden Vereine sind von der Corona-Pandemie hart getroffen worden. Härter als manch andere. Gerne würde ich ihnen neuen Auftrieb verleihen. Das Ehrenamt generell möchte ich stärken, öffentlich würdigen und auch handfest unterstützen.

Was in meinen Augen fehlt, das sind verbindliche Richtlinien zur Förderung der rund 50 Vereine, Hilfsorganisationen, der kirchlichen und sonstigen bürgerschaftlichen Gruppierungen in Helmstadt, in Bargen und in Flinsbach. Weshalb ich solche Richtlinien zusammen mit Vertretern der Vereine erarbeiten und verabreden würde. Transparent, großzügig, ausgewogen, gerecht. Verlässliche Förderrichtlinien, auf die sich dann alle Gruppierungen gleichermaßen berufen können.

Das wird dann ein paar tausend Euro kosten. Ja. Das darf es aber auch. Um wie viel ärmer wäre diese Gemeinde, gäbe es die Freiwilligen Feuerwehren und all die rührigen Vereine nicht? Bei einem Haushaltsvolumen von zuletzt elf Millionen Euro fallen ein paar tausend Euro kaum ins Gewicht. Fragen Sie unseren Kämmerer, den Jochen Leinberger.

Die Gemeinde Helmstadt-Bargen schwimmt bestimmt nicht im Geld. Aber sie versteht mit den begrenzten Mitteln ordentlich hauszuhalten. Darauf haben Herr Jürriens und die von Ihnen gewählten Gemeinderäte stets geachtet. Diesen weitsichtigen Kurs will ich unbedingt beibehalten. Ehe wir einen Euro ausgeben können, müssen wir ihn halt erst einmal einnehmen.

Um unsere finanziellen Spielräume allmählich zu weiten, möchte ich die heimische Wirtschaft offensiv fördern. Die hiesigen Betriebe, die Arbeitsplätze schaffen und junge Menschen ausbilden, bescheren der Gemeinde beträchtliche Einnahmen aus Gewerbesteuern und anteilig aus Einkommensteuern. Auch nach dem bedauerlichen Niedergang der MWH finden sich am Standort Helmstadt-Bargen zahlreiche Unternehmen, vom kleinen Ein-Mann-Handwerksbetrieb bis zu international erfolgreichen Mittelständlern. Ihnen allen möchte ich, stärker als bisher, ein aufmerksamer, ein verständiger, ein hilfsbereiter Ansprechpartner sein.

Als Bürgermeister wäre ich für die örtlichen Unternehmen genauso wie für die Bürgerschaft greifbar.
Jeden Monat würde ich mindestens einen Betrieb besuchen, so lange, bis ich überall einmal war. Das habe ich in diesen Wochen bereits begonnen und viele Unternehmungen näher kennengelernt. Mein Fazit: Hochinteressant!

Leider fehlt es an Flächenreserven, falls ansässige Betriebe erweitern wollen, oder um neue Unternehmen anzusiedeln. Unternehmen, die hierher passen. Ein ganz neues Gewerbegebiet auszuweisen, wird schwierig. Weil Natur ein kostbares Gut ist und weil unsere Landwirte ausreichend Nutzflächen brauchen, um ihrerseits auskömmlich wirtschaften zu können. Anstatt also immer neues Grünland zu versiegeln, will ich Leerstände reduzieren helfen, und Brachflächen, derer es etliche gibt auf dieser Gemarkung, zielstrebig einer Nutzung zuführen. Von ungenutzten Grundstücken hat niemand etwas, auch deren Eigentümer nicht.

Wir waren bei den Gemeindefinanzen. Ich setze auf tendenziell steigende Einnahmen, damit Helmstadt-Bargen die bevorstehenden Investitionen stemmen kann, ohne zu tief in die Schuldenfalle zu tappen.

Was liegt an?

Der Kindergarten im Ortsteil Helmstadt, im Kinderschulweg, ist baulich nicht mehr zu retten. Bis in zwei Jahren soll direkt nebenan ein Neubau entstehen, geräumig und zeitgemäß, wo dann zukünftig fünf statt bisher vier Gruppen betreut werden können.

Mehr Kinderbetreuung wird es auch an anderer Stelle brauchen. Vom Schuljahr 2026/27 an ist ein weiterer Rechtsanspruch auf ganztägige Grundschulförderung zu erfüllen. Bauen wir beizeiten die dafür erforderlichen Kapazitäten auf – räumlich und personell. An beiden Bildungsstätten, wo engagierte Pädagogen richtig gute Arbeit leisten, so mein Eindruck, in Helmstadt wie in Bargen.

Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft. Hören wir deshalb vermehrt auf die Jugendlichen, wenn wir deren Zukunft gestalten. Um aus erster Hand zu erfahren, was unsere Teenager und Twens vermissen, was sie nervt, was ihnen gefällt, würde ich sie als Bürgermeister immer mal wieder zu einem lockeren Jugend-Hearing einladen.

Aber nicht nur die Jugend, sondern die gesamte Bevölkerung – also Sie alle – möchte ich stärker einbinden. Bürgerbeteiligung nicht nur als leeres Wort. Sie alle, soweit Sie dies wünschen, sollen aktiv teilhaben können, mitreden dürfen bei grundlegenden Entscheidungsprozessen, die weitere Gemeindeentwicklung betreffend. Mir schwebt da ein kontinuierlicher Bürgerdialog vor, ruhig auch mal völlig ergebnisoffen.

Werden im Rathaus weitreichende Entscheidungen getroffen, dann sollte dies maximal transparent geschehen. Politik, auch Kommunalpolitik, darf nicht im Verborgenen stattfinden, in Hinterzimmern, sondern sie will erklärt werden. Möglichst anschaulich und für jedermann verständlich. In Bürgerversammlungen. Im Amtsblatt. Auf der Website der Gemeinde.

Wenn die Gemeinde verstärkt auch über die so genannten sozialen Medien kommuniziert, erreichen wir mehr jüngere Bürgerinnen und Bürger, die sich halt am liebsten in Facebook tummeln, auf Instagram, auf TikTok, egal, ob wir Älteren das nun immer verstehen wollen oder nachvollziehen können.

Alle Generationen sollen sich mitgenommen fühlen. Alle sollen sich hier wohl fühlen. Versorgt fühlen. Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt. Auch in Helmstadt-Bargen. Gestalten wir den demografischen Wandel menschlich! Planen wir den öffentlichen Raum möglichst barrierefrei – Plätze, Gehwege, gesellige Veranstaltungen müssen für jedermann nutzbar sein, zugänglich sein, auch für weniger Rüstige mit Rollator.

Machen Sie doch mal das Experiment, setzen Sie sich mal in einen Rollstuhl, probehalber, und bewegen Sie sich damit durch den Ort. Sie werden sich wundern, wo überall plötzlich unüberwindbare Stufen und andere Hindernisse lauern, was einem als Fußgänger überhaupt nicht auffällt. Auch unser Rathaus lässt hier leider zu wünschen übrig. Die Räume der Gemeindeverwaltung im Obergeschoss sind für Menschen mit Gehbehinderung bisher nur schwer erreichbar, wenn überhaupt. Lassen Sie uns darüber nachdenken, ob das Rathaus besser zugänglich gemacht werden kann.

Und lassen Sie uns dann bei der Gelegenheit auch gleich die Rathaus-Öffnungszeiten kundenfreundlich optimieren.  

Zurück zu den Senioren. Durch den Umbau der alten Schule in der Pfarrstraße entstehen in Helmstadt 66 Pflegeplätze, betrieben von Vitalis. Das ist ein ganz wichtiger Schritt nach vorn. Neben dieser stationären Pflege machen Betreute Wohnformen und allerlei ambulante Angebote es möglich, dass betagte Menschen ihren Lebensabend möglichst lange selbstbestimmt in ihren vertrauten vier Wänden zubringen können. Tagespflege und häusliche Betreuung, wie sie beispielsweise die Kirchliche Sozialstation von Flinsbach aus leistet, sind hierfür ein unverzichtbarer Baustein.

Was mir persönlich gefallen würde: Wenn die Gemeinde einmal im Jahr einen schönen Ausflug für Seniorinnen und Senioren organisiert. Und ich als Bürgermeister mittendrin. Dieser Bus muss ja gar nicht weit fahren – das gesellige Erlebnis zählt. Die Abwechslung vom Alltag, der leider für viele Ältere oft eintönig verläuft. Im Falle meiner Wahl werde ich das alsbald im Gemeinderat erörtern.

Besonders die Kirchengemeinden kümmern sich – neben der Seelsorge – um Mitmenschlichkeit. Ihnen empfehle ich mich als verlässlichen Partner. Ich bin bekennender Katholik, mache aber keinerlei Unterschied zwischen den Konfessionen. Ich begrüße ökumenische Ansätze. So wie ich den Dialog zwischen allen Religionen auf dieser Welt gutheiße. Weil es das Verständnis füreinander fördert und damit dem Frieden dient.   

Seien wir hier in Helmstadt-Bargen weltoffen. Seien wir für sozial Schwächere da. Seien wir tolerant. Und seien wir, bitteschön, demokratisch.

Ich finde, es spricht für diese Gemeinde, dass sich hier, anlässlich der Bürgermeisterwahl, eine Bürgerinitiative gebildet hat, die politischen Anstand einfordert, die sich für kulturelle Vielfalt ins Zeug legt, für freiheitliche Werte, wie sie unsere Verfassung buchstabiert. Diese Initiative DemokratieBrunnen hat sich nicht wegen mir gegründet, sondern sie wendet sich gegen Hetze und Hass, gezielt gestreut von Rechtsaußen in der Absicht, unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu zerstören und damit letztlich unsere demokratische Grundordnung. Wer sich dem entgegenstellt, der beweist Zivilcourage. Als Bürgermeister wäre ich dankbar für derlei demokratische Initiativen und darauf stolz.

Noch bin ich nicht Ihr Bürgermeister. Aber ich will es gerne werden. Weil es mir hier bei Ihnen gefällt. Genauso wie meiner Partnerin Dunja Völker. Sie arbeitet als Assistenzärztin im Krankenhaus in Sinsheim. Seit neun Jahren sind wir zusammen und miteinander glücklich. 

Sie, meine Damen und Herrn, haben es in der Hand, ob ich ab 1. August an ganz vorderer Stelle mithelfen darf, dass Ihre Gemeinde, dass dieses Helmstadt-Bargen noch ein Stück lebenswerter wird, noch liebenswerter. Ich lade Sie ein: Gestalten wir miteinander eine gute, eine gedeihliche, eine gesicherte Zukunft. In allen drei Ortsteilen. Dafür bitte ich am 1. Juni um Ihre Stimme.

AUS MEINEM PROGRAMM FÜR HELMSTADT-BARGEN

Bildung und Betreuung vor Ort

Unsere Kinder sind unsere Zukunft! Während die Kindergärten in Bargen und Flinsbach kommunal betrieben werden, steht die Einrichtung in Helmstadt unter kirchlicher Trägerschaft. In zwei Jahren soll das dortige, marode Gebäude durch einen Neubau direkt nebenan ersetzt werden, wo dann fünf statt bisher vier Gruppen betreut werden können.

Auch schulisch gilt dank zweier Bildungsstätten das Motto „kurze Beine – kurze Wege“. In Helmstadt stellt sich die Gruseneckschule als Gemeinschafts- und verpflichtende Ganztagesgrundschule neu auf. Ob der neue „Lehrerpool“ Personalnöte zu lindern vermag?

Die Grundschule in Bargen profitiert von ihrem sehr engagierten Förderverein. Beide Schulen setzen zunehmend digitale Lernmittel ein.

Der Bedarf an Schulbegleitern und Schulsozialarbeit wächst an beiden Schulen.

Angebote für Alt und Jung

Unseren Senioren soll es an nichts fehlen.  Auch in Helmstadt-Bargen steigt der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung. Gestalten wir den demografischen Wandel menschenwürdig!

Die neue Senioreneinrichtung (Pfarrstraße) zählt 66 Pflegeplätze. Häusliche Betreuung und Tagespflege, wie sie die Kirchliche Sozialstation von Flinsbach aus bietet, ermöglichen betagten Menschen einen selbstbestimmten Lebensabend in den vertrauten vier Wänden.

Auf der anderen Seite will ich der Jugend mehr Gehör verschaffen, etwa im Rahmen lockerer Hearings mit mir als Bürgermeister.

Ich unterstütze den Wunsch der SPD, einen neuen Jugendtreff zu schaffen, nachdem es das einst von der Kirchengemeinde betriebene Café Elch nicht mehr gibt.

Das Ehrenamt wirksam stärken

Auffallend viele ehrenamtliche Kräfte machen sich in rund 50 Vereinen, Hilfsorganisationen sowie kirchlichen Gruppierungen um Helmstadt-Bargen verdient.

Das ist Gold wert! Im Falle meiner Wahl will ich mit allen örtlichen Akteuren verbindliche Richtlinien verabreden, wie Vereine künftig von der Gemeinde gefördert werden. Großzügig. Transparent. Gerecht.

Als Bürgermeister würde ich gerne Vereinsbeiträge zum Sommerferienprogramm honorieren und an Vereinstreffen zur Koordination des Jahresveranstaltungskalenders persönlich teilnehmen.

Weil vier neue Feuerwehrautos, wie sie der Bedarfsplan vorsieht, in den jetzigen drei Magazinen gar nicht unterkämen, gefällt mir die Idee einer gemeinsamen, zeitgemäßen Feuerwache für alle drei Abteilungen.

Ich kann Rathaus

Mein klassisches Verwaltungsstudium sowie einige Jahre Berufspraxis rüsten mich für das Bürgermeisteramt. Seit Januar 2020 leite ich in der hiesigen Gemeindeverwaltung das Hauptamt, das Ordnungsamt und das Bauamt. Mit den örtlichen Verhältnissen bin ich vertraut, in alle laufenden Projekte eng eingebunden. Somit könnte ich ohne Einarbeitungszeit Begonnenes fortführen und vollenden. Als Rathauschef und Gemeindeoberhaupt möchte ich aber auch frische Impulse einbringen. Eigene Akzente setzen.

Vom Nutzen umfassender Bürgerbeteiligung überzeugt, würde ich die Bevölkerung enger als bisher in alle grundlegenden Entscheidungsprozesse einbinden, die weitere Entwicklung dieser Gemeinde betreffend. Führen wir Helmstadt, Bargen und Flinsbach gemeinsam und mit vereinten Kräften in eine gute, gesicherte, gedeihliche Zukunft!

Rückendeckung für Sport und Kultur

Helmstadter Musikanten, Parforcehorn Bläser Kleiner Odenwald, Posaunenchor Flinsbach, Chor QuerBeat, Alphornbläser Wollenbach, MGV Bargen, Kirchenchöre, Feuerwehrkapelle Helmstadt… hier liegt reichlich Musik in der Luft! Mich als Hobby-Posaunisten freut das ganz besonders. Mit Vergnügen würde ich all die künstlerischen Kräfte unterstützen. Die schlimme Corona-Pandemie hatte jeglichen Kulturschaffenden schwer zugesetzt – danach möchte ich ihnen nun neuen Auftrieb verleihen. In allen fünf Jahreszeiten.

Genauso wissen mich die Sport treibenden Vereine wohlwollend auf ihrer Seite, unabhängig davon, ob sie sich Budo, Tennis, Volleyball oder Kinderturnen verschrieben haben, ob sie es als Sportschützen oder als Kicker zu beachtlichen Leistungen bringen.

Den Betrieben ein Partner sein

Auch nach dem MWH-Niedergang bleibt der Standort Helmstadt-Bargen wirtschaftlich potent. Über 150 Unternehmen, vom Ein-Mann-Handwerksbetrieb bis zum international agierenden Mittelständler, schaffen hier Arbeit und bilden vielfach junge Menschen aus.

Ohne Einnahmen aus Gewerbesteuern in Millionenhöhe wären wichtige Investitionen in die kommunale Daseinsvorsorge kaum möglich. Unsere finanziellen Spielräume sind verdammt eng. Achten wir daher bei jedem Projekt auf maximale staatliche Zuschüsse und konsequentes Kosten-Controlling!

Ich will das heimische Gewerbe offensiv fördern. Mangels Flächenreserven für Erweiterungen oder Neuansiedlungen möchte ich Leerstände beseitigen und gezielt ungenutzte Brachflächen aktivieren.

Lebensmittel, Gaststätten, Arzt

Gastronomisch ist es bedauerlicherweise nicht mehr weit her. Wenn Wanderer und Radler über gut ausgeschilderte Wege (Sinsheimer Erlebnisregion) hierher gelangen, finden sie kaum Einkehrmöglichkeiten. Die Gemeinde kann darauf leider nur wenig Einfluss nehmen.

Die Nahversorgung auf dem Lande aufrechtzuerhalten, wird immer schwieriger. Lebensmittel gibt es – immerhin – im Penny-Markt und bei Bäcker Schieck zu kaufen, ergänzt durch Getränke-Arnold und donnerstags durch den Wochenmarkt im Rathaushof. Sollte Albert Schaaf irgendwann nach Nachfolgern suchen, damit sein Einkaufsmarkt in Bargen fortbestehen kann, wäre ich ihm auf Wunsch behilflich.

Direktvermarktungsinitiativen unserer Landwirte (Weilerhof, Ullrichs Putenhof…) unterstütze ich gerne. Auch die Sicherung der medizinischen Grundversorgung (Arztpraxis, Apotheke, Physio) ist mir sehr wichtig.

Flinsbach und Bargen nicht vernachlässigen

Rund 40 Prozent der Bürgerschaft leben in den beiden kleineren Ortsteilen. Auch sie benötigen Entwicklungsperspektiven, zum Beispiel in Gestalt von erschwinglichen Bauplätzen. Seit einem Jahr läuft das Reservierungsverfahren für 66 Wohngrundstücke im Gewann „Asselsäcker“ am nordwestlichen Ortsrand von Bargen, wo der erschlossene Quadratmeter 230 Euro kostet.

Ich bekenne mich zur unechten Teilortswahl, weil sie die politische Vertretung Bargens und Flinsbachs am Ratstisch garantiert, wie es bei der Eingemeindung in den 1970er Jahren zugesichert wurde. Ich befürworte dezentrale Versorgungsstrukturen: Bedarfsgerechte Busverbindungen, Kindergärten allerorten, flächendeckend schnelles Internet bis hinaus zum Weilerhof, zum Ingelheimerhof, zum Hof Kreuzstein und zum Berghof.